Kartenverse zum Trost

Vergiss die Träume nicht, wenn die Nacht
wieder über dich hereinbricht und die Dunkelheit
dich wieder gefangen zunehmen droht.
Noch ist nicht alles verloren.
Deine Träume und deine Sehnsüchte tragen Bilder der Hoffnung in sich.
Deine Seele weiß, dass in der Tiefe Heilung schlummert
und bald in dir ein neuer Tag erwacht.
Ich wünsche dir, dass du die Zeiten der Einsamkeit
nicht als versäumtes Leben erfährst,
sondern dass du beim Hineinhorchen in dich
selbst noch Unerschlossenes in dir entdeckst.
Ich wünsche dir, dass dich all das Unerfüllte
in deinem Leben nicht erdrückt,
sondern dass du dankbar sein kannst für das,
was dir an Schönem gelingt.
Ich wünsche dir, dass all deine Traurigkeiten
nicht vergeblich sind,
sondern dass du aus der Berührung mit deinen Tiefen
auch Freude wieder neu erleben kannst.
Irischer Segen
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Trösten ist eine Kunst des Herzens.
Sie besteht oft nur darin, liebevoll zu schweigen
und schweigend mitzuleiden.
Otto von Leixner
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Nichts hat in der Welt Bestand;
Was da kommt muss scheiden
und so reichen sich die Hand
immer Freud und Leiden.
Hoffmann von Fallersleben
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Dankbar sei mit Herz und Munde!
Und so kehret leicht zurück
jede schöne, frohe Stunde,
alles, was dir war ein Glück.

Und die dunklen Tage malen
schön sich im Erinnerungsschein,
wie die Abendwolken strahlen
golden in die Welt hinein.

Und du fühlst, was du besessen,
ist noch dein für immerdar;
Nein, du kannst es nicht vergessen,
was dir lieb und heilig war.

Dankbar sei mit Herz und Munde,
dankbar heut und allezeit!
Dir auch manche schöne Stunde
die Erinnerung verleiht.
Hoffmann von Fallersleben
* * * * * *
Das Schicksal nimmt nichts, das es nicht gegeben hat.
Lucius Annaeus Seneca
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Oft nach einem Tag,
oft schon nach einer Stunde
belächelst du den Schmerz
und fühlst nicht mehr die Wunden.
Friedrich Rückert
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Wer großes versucht, ist bewundernswert, auch wenn er fällt.
Lucius Annaeus Seneca
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Das Leiden ist, von der einen Seite betrachtet,
ein Unglück und, von der anderen betrachtet, eine Schule.
Samuel Smiles
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Alles fügt sich und erfüllt sich,
musst es nur erwarten können
und dem Werden Deines Glückes
Jahr und Felder reichlich gönnen.
Christian Morgenstern
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Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen.
Ernst Bloch
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Unglück macht Menschen, Wohlstand macht Ungeheuer.
Victor Hugo
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Auf Regen folgt Sonnenschein.
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Kein Weiser jammert um den Verlust,
er sucht mit freud'gem Mut ihn zu ersetzen.
William Shakespeare
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Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen,
aber man sieht auch Früchte reifen und neue Knospen keimen.
Johann Wolfgang von Goethe
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Die Hoffnung ist ein viel größeres Stimulans des Lebens
als irgendein Glück.
Friedrich Nietzsche
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Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker
und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.
Epiktet
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Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.
Friedrich von Schiller
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Was wäre das Leben ohne Hoffnung?
Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt.
Friedrich Hölderlin
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Es gibt keine Lage, die man nicht wandeln könnte
durch Leisten oder Dulden.
Johann Wolfgang von Goethe
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Wenn wir zu hoffen aufhören,
kommt das, was wir befürchten, bestimmt.
Ernst Bloch
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Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
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Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Heilmittel:
Hoffnung und Geduld.
Pythagoras
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Luft und Licht heilen, und Ruhe heilt,
aber den besten Balsam spendet doch ein gütiges Herz.
Theodor Fontane
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Trost für jeden im Leid ist, Unglücksgefährten zu haben.
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Sahst du ein Glück vorübergehn,
das sich nie wiederfindet,
ist's gut, in einen Strom zu sehn,
wo alles wogt und schwindet.
Hinträumend wird Vergessenheit
des Herzens Wunde schließen;
die Seele sieht mit ihrem Leid
sich selbst vorüberfließen.
Nikolaus Lenau
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Die Irrtümer des Menschen machen ihn eigentlich liebenswürdig.
Johann Wolfgang von Goethe
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Die Zeit heilt alle Wunden.
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Nenne dich nicht arm,
weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
wirklich arm ist nur der, der nie geträumt hat.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Nichts ist so hoffnungslos,
dass wir nicht Grund zu neuere Hoffnung fänden.
Niccolu Macchiavelli
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Erscheint Dir etwas unerhört,
bist tiefsten Herzens Du empört;
bäum' Dich nicht auf, versuch's nicht im Streit,
berühr' es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tag wirst Du feige Dich schelten;
am zweiten lässt Du Dein Schweigen schon gelten;
am dritten hast Du's überwunden:
Alles ist wichtig nur auf Stunden.
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
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Glücksgefühle sind wohltätig für den Körper,
aber die Kräfte des Geistes werden durch Kummer entwickelt.
Marcel Proust
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Bei allen nicht extra gekennzeichneten Sprüchen ist mir der Autor unbekannt!
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